Cannabis‑Inhaltsstoffe: THC und CBD - Die beiden häufigsten Bestandteile

Wenn du dich schon mal gefragt hast, was genau Cannabis ausmacht, bist du nicht allein. Die meisten Menschen hören zuerst von Cannabis Inhaltsstoffe und vermuten, dass die Pflanze eine einzige Wirkstoff‑Maschine ist. In Wahrheit steckt ein komplexes Chemikalien‑Portfolio dahinter - doch zwei Stoffe dominieren das Bild: THC und CBD. In diesem Artikel erfährst du, warum genau diese beiden Cannabinoide so häufig vorkommen, was sie bewirken und wie sie sich unterscheiden.
Was sind Cannabinoide?
Der Begriff Cannabinoid ist ein Oberbegriff für mehr als 100 chemische Verbindungen, die in der Cannabis-Pflanze vorkommen. Sie interagieren mit dem menschlichen Endocannabinoid‑System (ECS) und können sowohl psychotrope als auch nicht‑psychotrope Effekte auslösen. Nicht‑psychoaktive Cannabinoide wie das Cannabidiol (CBD) werden häufig für medizinische Zwecke genutzt, während das psychoaktive Tetrahydrocannabinol (THC) hauptsächlich für seine berauschende Wirkung bekannt ist.
THC - Tetrahydrocannabinol
Das THC ist das am besten erforschte Cannabinoid und verantwortlich für das klassische „High“. Chemisch heißt es Δ9‑Tetrahydrocannabinol. Bei den meisten Cannabissorten macht THC etwa 10‑30% der Gesamtmenge der Cannabinoide aus - in manchen Sorten noch deutlich mehr. Die Bindung von THC an den CB1‑Rezeptor im Gehirn löst veränderte Sinneswahrnehmungen, Euphorie und in höheren Dosen auch Angst oder Paranoia aus.
CBD - Cannabidiol
Im Gegensatz zu THC hat das CBD keine psychoaktive Wirkung. Es bindet schwächer an CB1‑ und CB2‑Rezeptoren und wirkt eher modulierend. CBD‑Konzentrationen liegen typischerweise bei 5‑15% in den meisten handelsüblichen Sorten, können aber in speziell gezüchteten „CBD‑reichen“ Pflanzen bis zu 25% erreichen. Zu den bekannten Effekten zählen Entzündungshemmung, Schmerzlinderung und eine beruhigende Wirkung, ohne das Bewusstsein zu verändern.
Terpene - das unterschätzte Aroma‑Team
Während THC und CBD die Hauptakteure sind, spielen Terpene eine wichtige Begleitrolle. Diese aromatischen Moleküle (z.B. Myrcen, Limonen oder Pinene) beeinflussen Geschmack, Geruch und sogar die Wirkung der Cannabinoide - ein Phänomen, das als „Entourage‑Effekt“ bezeichnet wird.

Vergleich: THC vs. CBD
Merkmal | THC | CBD |
---|---|---|
Psychotrope Wirkung | Ja (berauschend) | Nein |
Hauptrezeptorbindung | CB1‑Rezeptor (Gehirn) | CB1 & CB2 (modulativ) |
Typische Konzentration | 10‑30% (manchmal >30%) | 5‑15% (bis zu 25% bei Spezialzuchten) |
Hauptwirkungen | Euphorie, veränderte Wahrnehmung | Entzündungshemmend, anxiolytisch |
Rechtlicher Status (Deutschland 2025) | Nur in lizenzierten Medizinprodukten und in geringen THC‑Grenzwerten (<0,2%) erlaubt | Voll legal, keine THC‑Grenzwerte nötig |
Wie häufig kommen THC und CBD in der Pflanze vor?
Die Verteilung von THC und CBD hängt stark von der Genetik der jeweiligen Sorte ab. Indica‑dominierte Sorten neigen zu höheren THC‑Werten, während Sativa‑dominierte oft mehr CBD enthalten. Moderne Züchtungen mit dem Ziel „High‑CBD“ reduzieren die THC‑Expression durch selektive Kreuzungen - das Ergebnis sind Pflanzen, die zu über 80% aus CBD bestehen und kaum messbare THC‑Spuren zeigen.
Wirkung auf das Endocannabinoid‑System
Das Endocannabinoid System (ECS) reguliert Schmerz, Stimmung, Appetit, Schlaf und Immunsystem. THC imitiert das körpereigene Endocannabinoid Seit der Novelle des Betäubungsmittelgesetzes (BtMG) 2023 dürfen in Deutschland Cannabis‑Produkte mit einem THC‑Gehalt von bis zu 0,2% legal vertrieben werden - das betrifft vor allem CBD‑Öle und -Blüten. Medizinisches Cannabis mit höherem THC‑Gehalt ist seit 2017 auf Rezept erhältlich, muss aber von einer staatlich lizenzierten Apotheke abgegeben werden. Für Konsumenten bedeutet das: Wenn du ein Produkt ohne Rezept kaufst, solltest du auf das THC‑Label achten und sicherstellen, dass es die zulässige Grenze nicht überschreitet. Zusammengefasst: THC und CBD machen den größten Teil der Cannabinoid‑Palette aus und bestimmen damit fast alle Effekte, die Nutzer von Cannabis kennen. THC liefert das berauschende Erlebnis, CBD bietet vielseitige therapeutische Vorteile ohne Rausch. Wer die Unterschiede versteht, kann gezielt das passende Produkt wählen - sei es für Entspannung, Schmerzmanagement oder professionelle medizinische Behandlung. Seit 2023 dürfen CBD‑Produkte maximal 0,2% THC enthalten. Alles darüber fällt unter das Betäubungsmittelgesetz und ist nur mit ärztlichem Rezept legal. CBD beeinflusst das Endocannabinoid‑System, erzeugt aber keinen klassischen „High“-Effekt. In sehr hohen Dosen kann es leicht beruhigend wirken, bleibt aber ohne Bewusstseinsveränderung. Ja, viele Produkte kombinieren THC und CBD bewusst, um den Entourage‑Effekt zu nutzen. Die Balance muss individuell angepasst werden - oft wird ein Verhältnis von 1:1 oder 2:1 (THC zu CBD) empfohlen, um die berauschende Wirkung zu mildern. Bei Inhalation setzt die Wirkung innerhalb von Minuten ein und dauert 2‑4Stunden. Bei oraler Einnahme (z.B. Öle) dauert der Wirkungseintritt 30‑90Minuten, die Gesamtdauer kann 6‑8Stunden betragen. Studien zeigen, dass CBD in Dosen von 20‑40mg vor dem Schlafengehen die Schlafqualität verbessern kann, ohne den REM‑Schlaf zu beeinträchtigen. THC kann zwar das Einschlafen erleichtern, aber den REM‑Schlaf reduzieren.
Rechtlicher Rahmen und praktische Anwendung
Tipps für den sicheren Konsum
Fazit: Warum THC und CBD die Stars sind
Häufig gestellte Fragen
Wie viel THC ist in legalen CBD‑Produkten in Deutschland erlaubt?
Ist CBD wirklich völlig nicht‑psychoaktiv?
Kann ich beide Cannabinoide gleichzeitig nutzen?
Wie lange hält die Wirkung von THC an?
Welches Cannabinoid ist besser für Schlafprobleme?

Martina Ehrlich
Als Expertin in den Bereich hhc h4cbd cbd thcp thcv hhc-p hhc-o arbeite ich mit viel Engagement und Leidenschaft. In mein Arbeit widme ich mich hauptsächlich der Erforschung und Informationsvermittlung über CBD und Vaping. Ich genieße es zu schreiben und bin stets bemüht meine Kenntnisse und Erfahrungen mit den Menschen zu teilen, um aufzuklären und zu informieren. Jeder Tag bietet neue Herausforderungen und Möglichkeiten, die uns weiter voranbringen. Ich liebe meine Arbeit und freue mich, auf diesem spannenden Gebiet täglich Neues zu entdecken.