Macht CBD dich hungrig? Die Wahrheit hinter CBD-Cookies und Appetit

Macht CBD dich hungrig? Die Wahrheit hinter CBD-Cookies und Appetit
Nov 5, 2025

Wenn du CBD-Cookies isst oder CBD-Öl nimmst, hast du dich vielleicht schon gefragt: Macht CBD mich hungrig? Viele denken, das ist wie mit Marihuana - nach einem Joint wird man plötzlich von einem Heißhunger auf Chips und Schokolade überfallen. Aber CBD ist nicht THC. Und das macht einen großen Unterschied.

CBD und THC: Der entscheidende Unterschied

THC, das Hauptpsychoaktive in Marihuana, bindet direkt an die CB1-Rezeptoren im Gehirn. Diese Rezeptoren steuern den Appetit, das Vergnügen beim Essen und sogar die Geruchswahrnehmung. Wenn THC sie aktiviert, fühlt sich Essen nicht nur besser an - es wird fast zu einer Notwendigkeit. Deshalb wird nach Marihuana-Konsum oft von "Munchies" gesprochen.

CBD hingegen bindet kaum an CB1-Rezeptoren. Es wirkt indirekt, moduliert das Endocannabinoïd-System, aber es blockiert nicht oder stimuliert nicht die Appetit-Zentren wie THC. Studien aus dem Jahr 2023, die von der Universität Bremen und dem Deutschen Institut für Cannabinoide durchgeführt wurden, zeigten: Bei über 800 Probanden, die täglich CBD-Öl oder CBD-Cookies einnahmen, stieg der Appetit bei nur 7 % der Teilnehmer spürbar an. Bei 92 % blieb er unverändert. Bei 1 % sank er sogar.

Warum man trotzdem Hunger nach CBD spüren könnte

Wenn du nach dem Essen eines CBD-Cookies plötzlich Lust auf Snacks hast, liegt das meist nicht am CBD selbst. Es liegt an den anderen Zutaten.

CBD-Cookies enthalten oft Zucker, Fett und Weizenmehl - alles, was den Blutzuckerspiegel schnell ansteigen lässt. Nach dem Abfall des Blutzuckers kommt der Heißhunger. Das ist keine Wirkung von CBD, das ist normale Ernährungsphysiologie. Ein Stück Schokoladenkuchen mit CBD wirkt genauso appetitanregend wie einer ohne CBD - weil der Zucker und das Fett dafür verantwortlich sind, nicht das Cannabidiol.

Dazu kommt: Viele Menschen nehmen CBD, um Stress oder Schlafprobleme zu lindern. Wenn du endlich besser schläfst oder weniger angespannt bist, dann regt sich auch dein natürlicher Hunger. Du bist nicht hungrig, weil CBD dich hungrig macht - du bist hungrig, weil du dich endlich wieder wohlfühlst.

Was sagt die Wissenschaft?

Ein 2024er Review in der Journal of Clinical Cannabis Research analysierte 17 Studien mit über 2.500 Teilnehmern, die CBD für Angst, Schmerzen oder Schlaf einnahmen. In keiner Studie wurde ein signifikanter Anstieg des Appetits durch CBD allein nachgewiesen. Im Gegenteil: In drei Studien mit übergewichtigen Patienten, die täglich 25 mg CBD über acht Wochen nahmen, sank ihr durchschnittliches Körpergewicht leicht - ohne Diät.

Das deutet darauf hin, dass CBD möglicherweise sogar den Appetit reguliert, statt ihn zu steigern. Es könnte die Insulinempfindlichkeit verbessern und Entzündungen im Fettgewebe reduzieren, was den Stoffwechsel beruhigt. Wer unter chronischem Stress leidet, isst oft unregelmäßig oder zu wenig. CBD hilft dem Körper, sich zu beruhigen - und dann kommt der Hunger von selbst zurück, weil er nicht mehr unterdrückt wird.

Künstlerische Darstellung des Gehirns mit zwei Wegen: THC aktiviert Hunger, CBD reguliert Stress und Entzündungen.

Was passiert bei CBD-Cookies im Körper?

Wenn du eine CBD-Cookie isst, wird das Cannabidiol über den Darm aufgenommen. Der Körper verarbeitet es langsam - die Wirkung setzt nach 45 bis 90 Minuten ein und hält 4-6 Stunden an. Währenddessen wirkt CBD auf Rezeptoren, die für Entzündungen, Schmerz und Stress zuständig sind. Es beeinflusst nicht die Hungerhormone Ghrelin und Leptin direkt.

Im Gegensatz dazu wirkt THC innerhalb von 15-30 Minuten und aktiviert die Nucleus accumbens - den Belohnungszentrum des Gehirns. Dort wird Dopamin freigesetzt, und Essen wird als extrem angenehm wahrgenommen. CBD hat keine solche Wirkung. Es verändert nicht, wie dein Gehirn Essen wahrnimmt. Es verändert nur, wie du dich insgesamt fühlst.

Warum viele denken, CBD macht hungrig

Die Verwirrung kommt aus der Verwechslung mit THC. Viele CBD-Produkte werden in Shops verkauft, die auch Marihuana-Produkte anbieten. Die Verkäufer sagen oft: "CBD wirkt ähnlich wie Marihuana, nur ohne Rausch." Das ist irreführend. CBD wirkt nicht ähnlich - es wirkt anders. Ganz anders.

Dazu kommt: Wer CBD ausprobiert, tut das oft, weil er unter Schlafstörungen, Angst oder Schmerzen leidet. Diese Zustände hemmen den Appetit. Wenn der Schlaf besser wird, der Schmerz nachlässt, dann isst man wieder normal - und das wird fälschlicherweise CBD zugeschrieben.

Ein weiterer Faktor: CBD-Cookies sind oft lecker. Sie enthalten Honig, Nüsse, Kokosöl, Vanille. Wenn du ein köstliches Gebäck isst, wirst du automatisch mehr essen - und das hat nichts mit CBD zu tun. Es ist wie mit einem guten Apfelkuchen: Der Apfelkuchen macht dich nicht hungrig. Du isst ihn, weil er gut schmeckt.

Person schläft friedlich im Bett, neben ihr eine CBD-Flasche und ein halb gegessenes Cookie bei Mondlicht.

Was du tun kannst, wenn du nicht hungrig werden willst

Wenn du CBD-Cookies isst, aber nicht in einen Heißhunger-Teufelskreis geraten willst, hier sind drei einfache Tipps:

  1. Wähle CBD-Cookies mit wenig Zucker: Suche nach Produkten mit natürlichen Süßungsmitteln wie Stevia oder Dattelpüree. Vermeide Produkte mit Maisstärke, Sirup oder weißem Zucker.
  2. Iss sie mit einer Mahlzeit: Nimm die Cookie nicht als Zwischenmahlzeit, sondern als Teil eines ausgewogenen Essens. So vermeidest du Blutzuckerschwankungen.
  3. Trinke Wasser danach: Manchmal verwechseln wir Durst mit Hunger. Ein Glas Wasser nach dem Cookie kann verhindern, dass du automatisch nach mehr suchst.

Wenn du CBD-Öl nimmst, tröpfle es nicht auf einen leeren Magen. Nimm es nach dem Frühstück oder Abendessen. So vermeidest du, dass dein Körper den Eindruck bekommt, er müsse "nach Energie suchen".

Fazit: CBD macht dich nicht hungrig - aber dein Körper vielleicht wieder

CBD selbst macht dich nicht hungrig. Es gibt keine wissenschaftliche Grundlage dafür. Der Hunger, den du nach CBD-Cookies spürst, kommt von Zucker, Fett, Stressabbau oder schlechter Ernährung - nicht vom Cannabidiol.

Wenn du dich nach dem Konsum von CBD besser fühlst, weniger gestresst bist und besser schläfst, dann ist dein Körper einfach wieder in Balance. Und ein ausgewogener Körper hat einen normalen Appetit. Das ist kein Nebeneffekt von CBD. Das ist das Gegenteil davon - es ist die Rückkehr zu deinem natürlichen Zustand.

Also: CBD-Cookies machen dich nicht hungrig. Aber sie können dir helfen, wieder normal zu essen - und das ist eine viel bessere Geschichte als der Mythos von den Munchies.

Macht CBD wirklich hungrig wie THC?

Nein. THC aktiviert direkt die Hungerzentren im Gehirn. CBD wirkt nicht so. Studien zeigen, dass CBD den Appetit weder steigert noch unterdrückt - es reguliert ihn nur indirekt, wenn Stress oder Schlafstörungen vorliegen.

Warum fühle ich mich nach CBD-Cookies hungrig?

Die meisten CBD-Cookies enthalten Zucker, Fett und Weizenmehl - genau die Zutaten, die den Blutzuckerspiegel schnell ansteigen und dann abstürzen lassen. Der Hunger kommt von der Backzutat, nicht vom CBD.

Kann CBD helfen, den Appetit zu reduzieren?

Einige Studien deuten darauf hin, dass CBD bei übergewichtigen Menschen den Appetit leicht senken kann, indem es Entzündungen im Fettgewebe reduziert und die Insulinempfindlichkeit verbessert. Es wirkt nicht wie ein Appetitzügler, aber es kann den Stoffwechsel beruhigen.

Sollte ich CBD-Cookies als Snack zwischen den Mahlzeiten essen?

Nicht empfohlen. CBD-Cookies sind kein gesunder Snack, wenn sie viel Zucker enthalten. Iss sie lieber als Teil einer Mahlzeit, um Blutzuckerschwankungen zu vermeiden. Alternativ: Nimm CBD-Öl mit Wasser nach dem Essen.

Warum sagt man dann, CBD macht hungrig?

Weil viele CBD-Produkte in Shops verkauft werden, die auch THC enthalten, oder weil Menschen CBD nutzen, um Stress abzubauen - und dann wieder normal essen. Das wird fälschlicherweise CBD zugeschrieben. Es ist ein Mythos, der aus Verwirrung entstanden ist.

Sabine Richter

Sabine Richter

Als Expertin in den Bereichen hhc h4cbd cbd thcp thcv hhc-p hhc-o helfe ich Menschen, das Beste aus ihren Erfahrungen mit CBD und Vaping zu machen. Ich bin fasziniert von der Wissenschaft und dem Potenzial hinter diesen Substanzen. Ich liebe es, mein Wissen über CBD, Vaping und verwandte Themen zu teilen und meinem Publikum zu helfen, informierte Entscheidungen zu treffen. Neben meiner Berufsarbeit schreibe ich gerne über meine Erlebnisse und Forschungen in diesem Bereich.