CBG Drogentest: Wird CBG nachgewiesen und was heißt das für dich?

Kurz und klar: Standard-Arbeitgeber- oder Verkehrsdrogentests suchen meistens nach THC‑Metaboliten (THC‑COOH), nicht nach CBG. Trotzdem tauchen Probleme auf, weil viele CBD‑Produkte Spuren anderer Cannabinoide enthalten. Wenn ein Test genau hinschaut oder ein Labor per LC‑MS/GC‑MS analysiert, kann auch CBG entdeckt werden. Das ist selten der Fall bei Routine‑Screenings, aber möglich bei umfassenden Analysen.

Wie gängige Tests CBG behandeln

Urintests: Die meisten Urintests messen THC‑COOH. CBG fällt dort normalerweise nicht ins Ziel. Aber: Wenn du Vollspektrum‑CBD nimmst, kann darin THC enthalten sein. Dieses THC, nicht das CBG, sorgt für positive Ergebnisse.

Blut und Speichel: Diese Tests zeigen frische Aufnahme. Blut und Speichel suchen meist nach THC selbst, nicht nach CBG. Der Nachweiszeitraum ist kurz: Stunden bis wenige Tage.

Haartest: Wenn ein Labor gezielt analysiert, können Haarproben diverse Cannabinoide zeigen – inklusive CBG, falls es regelmäßig konsumiert wurde. Haare geben einen langen Überblick (bis zu 90 Tage).

Bestätigungsanalysen: Wird ein Screening positiv, fordert das Labor meist eine Bestätigung per GC‑MS oder LC‑MS/MS. Diese Methoden unterscheiden einzelne Cannabinoide und geben genaue Ergebnisse. Dann lässt sich feststellen, ob THC, CBG oder etwas anderes nachgewiesen wurde.

Praktische Tipps vor einem Drogentest

1) Wechsel zu THC‑freier Ware: Nutze nur CBD‑Isolat oder breitbandige Produkte mit Labor‑COA (Certificate of Analysis), das THC = 0 belegt. Vollspektrumprodukte bergen das größte Risiko.

2) Abstand einhalten: Willst du auf Nummer sicher gehen, vermeide Vollspektrum‑Produkte mindestens 2 Wochen vor einem Urintest, bei regelmäßigem Konsum besser 4 Wochen. Für Blut/ Speichel reichen oft 24–72 Stunden, bei starkem Konsum kann es länger dauern.

3) COA bereithalten: Hebe Kaufbelege und Laborzertifikate auf. Wenn ein Test auffällig ist, hilft ein COA gegenüber Arbeitgeber oder Klinik.

4) Offene Kommunikation: Sag frühzeitig Bescheid, falls du medizinisches CBD nutzt. Bei medizinisch begründetem Gebrauch können Gespräch und Nachweis die Situation klären.

5) Keine Panik bei einem positiven Screening: Fordere eine Bestätigung durch GC‑MS/LC‑MS an. Bestätigungsanalysen zeigen genau, welches Cannabinoid gefunden wurde.

Kurz gesagt: Reine CBG‑Nachweise sind bei Standardtests selten. Das größere Problem sind versteckte THC‑Spuren in Vollspektrum‑Produkten. Mit THC‑freien Produkten, COAs und etwas Vorlaufzeit minimierst du das Risiko deutlich.