Hunde Gesundheit: CBD & Cannabinoide sicher für deinen Hund nutzen

Dein Hund wirkt müde, humpelt oder hat Angst vor Gewittern? CBD kann helfen – aber nur, wenn du es bewusst und sicher einsetzt. Hier bekommst du konkrete Hinweise zur Wirkung, Dosierung und möglichen Risiken. Keine langen Theorien, nur das, was du sofort anwenden kannst.

Wie CBD Hunden helfen kann

CBD beeinflusst das Endocannabinoid-System, das bei Schmerz, Entzündung und Stress mitspielt. Bei Hunden wird CBD oft gegen Arthrose-Schmerzen, Altersbeschwerden und Angst eingesetzt. Eine gut bekannte Studie (Gamble et al.) zeigte, dass Hunde mit Arthrose bei 2 mg/kg CBD zweimal täglich weniger Schmerzzeichen zeigten. Das heißt: Es gibt echte Hinweise, aber kein Wundermittel für alle Fälle.

Wichtig: CBD wirkt nicht gleich bei jedem Hund. Rasse, Gewicht, Alter und Medikamente verändern die Wirkung. Beobachte deinen Hund genau und notiere Änderungen im Verhalten, Appetit und Beweglichkeit.

Sichere Anwendung & Dosierung

Praktische Regeln, die dir helfen, sicher zu starten:

• Immer mit einer niedrigen Dosis beginnen. Beispiel: 0,2–0,5 mg CBD pro kg Körpergewicht einmal täglich starten.
• Nach 3–7 Tagen langsam steigern, falls nötig, bis zu 1–2 mg/kg zweimal täglich (wie in Studien genutzt).
• Produktangabe prüfen: Viele Öle geben mg CBD pro ml an. Rechne vorab genau, wie viel Tropfen das sind.
• Nur THC-freie Produkte oder solche mit sehr niedrigem THC-Anteil verwenden. THC ist für Hunde gefährlich.
• Bei Welpen, trächtigen Hündinnen oder kranken Tieren vorher immer den Tierarzt fragen.

Wenn dein Hund Medikamente nimmt (z. B. Antiepileptika, Antidepressiva, Schmerzmittel), dann vorher mit dem Tierarzt sprechen. CBD kann Enzyme in der Leber beeinflussen und so Wechselwirkungen auslösen.

Typische Nebenwirkungen sind Müdigkeit, verminderter Appetit oder leichte Magen-Darm-Beschwerden. Diese klingen meist ab, wenn du die Dosis reduzierst. Bei starken Symptomen oder wenn dein Hund ungewöhnlich reagiert, setze das Produkt ab und kontaktiere den Tierarzt.

So misst du richtig: Notiere Gewicht, Dosis und Reaktion. Mach Fotos oder kurze Videos vor und nach ein paar Wochen, um Fortschritte zu sehen. Das hilft auch deinem Tierarzt bei der Einschätzung.

Fazit? CBD kann ein hilfreiches Zusatzmittel für Hunde sein, gerade bei Schmerzen und Stress. Aber es ist kein Ersatz für tierärztliche Diagnosen. Fang klein an, beobachte genau und hole Rat vom Profi, wenn Medikamente oder schwere Erkrankungen im Spiel sind.