CBD-Konzentration verstehen: mg, % und richtige Dosierung

CBD-Konzentration sagt dir, wie viel Cannabidiol in einem Produkt steckt. Das hilft bei der Wahl von Öl, Vape liquid oder Edibles. Statt allgemeiner Werbeaussagen willst du klare Zahlen: mg pro Flasche, mg pro Milliliter oder Prozentangaben. Mit diesen Infos berechnest du deine persönliche Dosis und vermeidest Über- oder Unterdosierung.

Die wichtigsten Begriffe sind Milligramm (mg), Milliliter (ml) und Prozent (%). Ein Beispiel macht es einfach: Eine 10-ml-Flasche mit 500 mg CBD enthält 50 mg CBD pro Milliliter. Das entspricht 5 Prozent, weil 50 mg/ml als 5 % angegeben wird. Solche Rechnungen helfen, verschiedene Produkte fair zu vergleichen.

Wie man Konzentration liest

Auf dem Etikett steht oft nur die Gesamtmenge in mg. Teile diese Zahl durch die Flaschengröße in ml, dann weißt du die mg pro ml. Bei Vapes schaue auf mg pro Cartridge oder ml Liquid. Bei Kapseln steht meist mg pro Kapsel. Prozentangaben sind nützlich, weil sie schnell zeigen, wie stark ein Produkt ist: 1 % entspricht etwa 10 mg/ml.

Produkte mit hoher Prozentzahl sind nicht automatisch besser. Höhere Konzentration bedeutet nur, dass weniger Tropfen nötig sind, um dieselbe Menge CBD zu nehmen. Für Anfänger sind niedrige Konzentrationen oft sinnvoller, weil die Dosierung feiner einstellbar ist.

Praktische Dosier-Tipps

Beginne niedrig und steigere langsam. Ein guter Startwert sind 5 bis 10 mg CBD pro Tag. Beobachte Wirkung und Nebenwirkungen drei bis sieben Tage, bevor du die Dosis erhöhst. Bei Vapen reichen oft kleinere Mengen, weil die Aufnahme über die Lunge effizienter ist. Sublingual eingenommene Öle wirken mittelstark, orale Produkte wie Gummies brauchen häufiger höhere Dosen.

So rechnest du schnell: Für 10 mg pro Tag bei einer 500 mg/10 ml Flasche nimmst du 0,2 ml. Das sind etwa vier Tropfen, je nach Pipette. Bei einer 1000 mg/30 ml Flasche wären 10 mg nur 0,3 ml. Diese Rechnungen helfen, Produkte richtig zu portionieren.

Vollspektrum-Öle enthalten neben CBD auch andere Cannabinoide und Terpene. Das kann die Wirkung verstärken, weil Stoffe zusammenwirken. Isolate dagegen sind fast reines CBD ohne andere Pflanzenstoffe. Wenn du genau wissen willst, was drin ist, sieh dir das COA an. Trägeröle wie MCT sorgen für bessere Löslichkeit und längere Haltbarkeit als Hanfsamenöl.

Für Schlaf wählt man oft höhere Dosen oder Produkte mit CBN oder Delta-8, für Tagesgebrauch niedrigere Dosen, die nicht müde machen. Lagere CBD kühl und dunkel, luftdicht verschlossen. Hitze, Licht und Sauerstoff bauen CBD ab, das reduziert die Konzentration. Achte beim Kauf auf Verfallsdatum und schonende Extraktionsmethoden wie CO2-Extraktion.

Achte auf Zusatzstoffe, Trägeröle und Labortests. Ein zertifiziertes Analysezertifikat (COA) zeigt echte CBD-Werte und mögliche Verunreinigungen. Wenn du Medikamente nimmst, sprich mit einer Ärztin oder einem Arzt, denn CBD kann Wechselwirkungen haben.

Konzentriere dich auf mg/ml oder mg pro Portion, nicht auf Marketing. Rechne aus, wie viel CBD du mit einem Tropfen, einer Kapsel oder einem Zug aufnimmst. So findest du schnell die Konzentration, die zu deinem Bedarf passt.

Bei Unsicherheit hol dir Rat von Apotheke oder Ärztin, besonders bei chronischen Erkrankungen oder mehreren Medikamenten, und dokumentiere Wirkung und Nebenwirkungen sorgfältig.